MYANMAR ehemals BURMA

Hauptstadt: Pyinmana Naypyidaw- früher war es Yangon (Rangoon)
Sprache: Birmanisch, gängige Fremdsprache: Englisch
Währung: Myanmar Kyat (ausgesprochen Tschat)
Größe: 676 577 km² über 2000 km von Nord nach Süd,
910 km von Ost nach West
54 Mio Einwohner, 85 % der Birmanen sind Theravada-Buddhisten,
Zeitdifferenz zu MEZ: + 5,5 h Zeitdifferenz zu MESZ: + 4,5 h
seit 1962 vom Militär regiert, dennoch scheint Burma unterm Strich
einen sehr langsamen Reformkurs eingeschlagen zu haben.

Die Rundreise:

  14.1. Abflug 11.50 Uhr von Wien nach Doha mit Anschlussflug nach Yangon.
  15.1. Ankunft Yangon 6.00 Uhr morgens.
Die Group Pollak wurde am Flughafen erwartet und wir lernen unseren Reiseleiter Dr. Thau kennen.
Wir bekamen auch sehr schnell unser Visa, dafür mussten wir auf die Koffer um so länger warten.
Die Gelsen fallen über uns her und der Gelsenspray ist natürlich im Koffer,
da man ja nur beschränkt Flüssigkeiten im Handgepäck mitnehmen darf.
Fahrt zum Hotel Summit ParkView.
Auch hier ging das Einchecken sehr schnell. Zimmer ist okay, aber die Aussicht
auf unserer Seite leider nicht.
  Nach kurzem Relaxen machen wir uns schon ohne Gruppe auf den Weg in Richtung "SHWEDAGON-Pagode". ... Erster Eindruck: Wau!!
Das viele Gold und der strahlend blaue Himmel sind überwältigend. Wir spazieren durch die Gartenanlage und geniessen die Wärme.
  Zu Mittag startet unsere Rundfahrt durch Yangon. Zuerst Mittagessen im "Restaurant Padonmar". Leider ist zu wenig Zeit um durch die belebten Gassen des indischen und chinesischen Viertels zu schlendern.
  Wir sehen die "Sule-Pagode", 48 m hoch, achteckiger Grundriss, diese Form entspricht den astrologischen Vorstellungen der Burmesen, so dass an jeder der 8 Seiten ein Planetengott, sein Reittier und ein Wochentag zusammen mit einer Buddhafigur verehrt werden kann. Nach oben läuft das Bauwerk spitz zu, zwischen Lotosblütenblättern sind umgedrehte Almosenschalen wie Perlen an einer Kette aneinander gereiht. Darüber ragt die längliche Bananenknospe, die schließlich mit dem Ehrenschirm, dem "hti", gekrönt ist. Zuletzt noch die Wetterfahne, auch "Rastplatz für die edlen Vögel" genannt. Zahlreiche kleine Schreine umgeben die Pagode.
  Wir bleiben kurz am Kandawgyi-See stehen, der von den Engländern angelegt wurde und sehen das aus Beton erbaute "Karaweikschiff".

  Wir sehen den "Liegenden Buddha von Chaukhtatgyi". Die liegende Haltung bedeutet physischen Tod und das "höchste Nirvana" - Ernst macht es ihm nach.

  Anschließend besichtigen wir die SHWEDAGON-Pagode. 11 Tonnen Blattgold und über 4000 Diamanten. Die Schätze der Shwedagon-Pagode sind in der ganzen buddhistischen Welt berühmt. Bei ihrer Gründung nur 9 Meter hoch erreichte sie bereits 1774 ihre heutige Höhe von knapp 100 Metern. Im Eingangsbereich stehen 2 Löwenfiguren als Wächter. Man begeht eine Pagode immer barfuß und im Uhrzeigersinn. Insgesamt an acht nach den Himmelsrichtungen ausgelegten Ecken verehrt man hier unter rotbemalten Schildern Buddhafiguren, denen ein bestimmter Wochentag, ein "Planet" und ein Tiersymbol zugeordnet sind. Die Buddhafiguren werden von den Gläubigen mit Wasser übergossen. Der Rundgang führt weiter zum "Wunscherfüllenden Platz, an dem viele Menschen mit Blick auf die Shwedagon-Pagode beten und meditieren. In der Abendstimmung glänzt die Pagode in rötlichem Licht und junge Frauen kehren die Terrasse, das bringt im buddhistischen Sinn "Verdienste". Die Pagode ist von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr geöffnet. Dieser Rundreisetag endet um 18 Uhr im Hotel.

Wir treffen uns zum Abendessen auf der Terrasse. Später am Abend gehen wir nochmals zur Shwedagon um auch die nächtliche Stimmung in uns aufzunehmen. Wichtig - schlechte Strassenbeleuchtung, also immer Taschenlampe mitnehmen.

  16.1. 8.45 Uhr Frühstück, Abfahrt 9.30 Uhr.

Im Nationalmuseum darf man nicht fotografieren. Am meisten interessiert uns alle der Löwenthron, er befand sich früher in der königlichen Audienzhalle in Amarapura.

Dann fahren wir zum Bogyoke-Markt, auch Scott's Market genannt. Wir dürfen ohne Aufsicht herumschlendern. Riesige Auswahl an Handwerkskunst aus Silber, Holz oder Lack, burmesische Sonnenschirme, Longyis und Mandalayslippers. Handeln nicht vergessen.

Mittagessen im Shan Kan Restaurant am Kandawgyi-See.

Nach dem Mittagessen Transfer zum Flughafen, wir fliegen nach Bagan. Kommen bei Abendstimmung im Hotel AYEYAR RIVER VIEW in Old Bagan an. Tolles Hotel, wunderschönes Zimmer, die Preise im Hotelrestaurant überraschend günstig, Club Sandwich ist zu empfehlen. Wir verbringen den Abend in guter Laune mit Franz und Helga und spazieren nach dem Abendessen noch durch die wunderschön beleuchtete Hotelanlage. Später auch noch zum Ayeyarwady-Fluss.(Irrawaddy) Hier ist auch abends noch viel los, sogar Bootstouren werden nachts noch angeboten. So kommen wir auch noch ins Gespräch mit Einheimischen.

  17.1. Morgens Busfahrt zum Mount Popa, ca. 40 km. Wir besuchen unterwegs einen Bauernhof, sehen wie man Palmsaft zur Schnapsherstellung gewinnt, aus Erdnüssen Öl entsteht und wie man Thanakhapaste erzeugt. Der Thanakhabaum, aus dessen Rinde die traditionelle Kosmetik der Burmesinnen gewonnen wird. Die Baumrinde wird mit Wasser auf einem Mahlstein zerrieben und ergibt so eine Paste, die eine reine, glatte Haut und Schutz vor Sonne und Staub verspricht. Wir kaufen Schnaps, Palmzucker und Sesamkörner. Der Schnaps wird uns noch gute Dienste leisten um allfällige Angriffe jedweder Bakterien im Zaum zu halten.

Mount Popa, der Blumenberg, der als Wohnstätte der Nats verehrt wird. 700 Stufen, Affen, Affen, Affen und ihr Dreck, und alles barfuß, unglaublich. Der Vulkankegel ist 1518 m hoch. Naturpark, in dem rund 125 Vogelarten und hunderte verschiedene Schmetterlinge zu Hause sind.

Wir besuchen den U Ba Nyein Lacquerware Workshop, sehen wie aus einem Korbgeflecht Lackware - Pillendosen, Reisschalen, Tabletts, Schmuckkassetten und Vasen in Handarbeit entsteht.

Wir besichtgen den Tempel Ananda Phaya, anschließend besuchen wir die Shwezigon-Pagode. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1059, sie endeten 1090. Am Südaufgang befindet sich der Yoke-son-ta-zaung, der für seine schönen Holzschnitzereien bekannt ist. Die buntbemalten Figuren stellen Jatakas (z.B. das Leben des Buddha) dar. Die Namen der weitern Pagoden und Tempel sind mittlerweile ins Nirgendwo geflüchtet, so viele waren es.
Dann endlich ist es soweit: Sonnenuntergang mit Blick auf die unzähligen Pagoden von Bagan.

Abends landestypisches Essen im Restaurant am Fluss mit Folkloreprogramm, burmesische Volkskunst und einzigartige Marionettenkunst.
Uns begeistert am meisten eine junge Ballkünstlerin.

  18.1. Tagwache 5 Uhr morgens, müssen um 7.30 Uhr am Flughafen Bagan sein, geplanter Abflug 8.05 Uhr - denkste - 9.05 Uhr wird gestartet. Nach Ankunft in Mandalay Busfahrt zum Hotel Mandalay Hill Resort, angeblich das Top-Hotel *****, denkste - Koffer verschwinden, Lift dauernd besetzt, gegenüber AYEYAR River View Hotel in Bagan relativ kleine Zimmer, und das Bier kostet 5 $.

Fahrt nach Amarapura, und Besichtigung der längsten Teakholzbrücke der Welt - U Bein am Taungthaman-See.

Die Pagodenanlage Mahammyat Muni - Goldbuddha - "Erhabener Weiser", die Pagode erinnert mit den langen Gängen und Verkaufsständen eher an einen Basar. Männliche Touristen dürfen den Altarraum betreten. Die 3,8 m hohe Bronzefigur von der nur noch das polierte Gesicht klar zu erkennen ist, der Körper des Buddha ist unter Millionen von Goldblättchen verhüllt. Heute kleben angeblich 225 kg Gold an der Figur. (Khmerbronzen - 800 Jahre alt)

Besuch der Goldblättchenmanufaktur - King Galon Gold Leaf. Mit einem schweren Hammer schlagen die Männer im halbstündigen Rhytmus auf je ein in Hirschleder verpacktes Bündel aus Bambus und Sa-Papier ein, zwischen diesen Seiten jeweils so weit wie möglich ausgewalzte Goldfolien eingelegt sind.

  Kuthodaw - größtes Buch der Welt, Pagode des königlichen Verdienstes, 1868 fertiggestellt, in 729 kleinen Pagoden wird das Tipitaka (die Lehren des Buddha) auf Marmortafeln ausgestellt. Schuhe aus, Schuhe an, Schuhe aus, Schuhe an, ist das Motto des Tages.

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang fahren wir mit dem Busch-Taxi auf den Mandalay Hill. Pagodenanlage mit Blick auf die Stadt und den Königspalast. Da wir nicht die einzigen waren, die den Sonnenuntergang genießen wollten, waren die Aufzüge dementsprechend überfüllt und so stiegen wir über die angeblich 1729 Stufen ab.

Abends suchen wir uns ein einheimisches Lokal , und werden fündig, Chinese Noodles und Wasser für 7 Personen um 8500 Kyat.

  19.1. Wir besuchen die Seidenwarenfabrik THEIN NYO, fahren mit einer Fähre und danach mit einer Pferdekutsche zum Kloster Bagaya, Kugelschreiber und Buntstifte für die Kleinen. Das Kloster steht auf 267 Teakholzstämmen. Wir sehen Reisfelder und Pagoden, Bambusmatten werden angefertigt, und besichtigen den schiefen Wachturm.

Schließlich sehen wir noch eine Marionettenfabrik - Aung Nan. Hier werden auch Samtstoffe mit Elefanten und anderen Ornamenten verziert.

Nachmittags Bootsausflug am Ayeyarwady nach Mingun. Hier liegt die riesige, unvollendete Pagode Pahtodawgyi. Die vielen Verkaufsstände sollen zum Kauf von Longyis, Slippers, Gemälden, Lackdosen usw. verleiten.

Wir sehen die größte Glocke der Welt, die Mingun Bell, 90 Tonnen schwer.

Wir besuchen ein Altersheim, leider werden wir ständig von jungen Damen umzingelt, die uns etwas verkaufen wollen. Alle Medikamente, die wir nicht mehr brauchen, spenden wir für das Altersheim.

  20.1. Wir fliegen nach Heho, auf das Shan-Plateau und Transfer nach Nyaung Shwe am Inle-See, bekannt durch die Einbein-Ruderer und die schwimmenden Gärten. 1 stündige Bootsfahrt über den See zum Shwe Inn Tha Hotel. Ein Bungalow-Dorf mitten im See.
  Mittagessen im Inn Thar Lay Nr. 2 - Restaurant, dann weitere Bootsfahrt über den See, wir sehen die Langhalsfrauen, eine Silberschmiede und das Dorf Indein.

Im See wird Geschirr und Wäsche gewaschen, gebadet und auch die Wasserbüffel dürfen planschen.

Am späten Nachmittag die Zigarrenmanufaktur, und erleben dort einen wundervollen Sonnenuntergang.

Abendessen im Hotel, sehr gut und auch gar nicht teuer.

Die Einbein-Ruderer: Da der See flach und mit Algen zugewachsen ist, waren sonst übliche Fischfangmethoden nicht praktikabel, so wurde eine eigene Methode entwickelt. Mit einem komisch geflochtenen, 2-3 m langen Bambuskorb wird gefischt, wobei das Ruder mit einem Bein eingeklemmt wird, um eine Hand frei zu haben. Wenn auf der windstillen Oberfläche des Sees Luftbläschen zu sehen sind, stoßen die Fischer an dieser Stelle mit ihren Körben bis auf den Grund. Anschließend stochern sie mit einem langen Stock in der einen Hand in den von dem Korb abgetrennten Bereich, um die darin schwimmenden Fische aufzuschrecken. In dem Korb hängt ein über einzelne Metallringe gespanntes Netz, das der Fischer mit der anderen Hand an einer Schnur so hält, dass er spürt, wenn ein Fisch dagegen stößt. In diesem Fall lässt er das an Ringen aufgezogene Netz fallen, und mit Geschicklichkeit und etwas Glück bleibt der Fisch dann im Netz zwischen den Ringen hängen. Im See leben rund 20 verschiedene Fischarten.

Die schwimmenden Gärten: Wild wachsende Wasserhyazinthen bilden im Lauf der Zeit einen natürlichen Teppich, in dessen Wurzeln sich der von den Flüssen angeschwemmte Schlamm zu einer Erdschicht verdichtet. Auf natürliche Weise entstehen so im Lauf der Zeit schwimmende Gärten mit einer 1 m tiefen Humusschicht. Manchmal werden auf diesen Teppich noch Algen und Schlamm vom Seegrund als Dünger aufgeladen. Die Gärten können nur vom Boot aus gepflegt und abgeerntet werden. Hauptsächlich Blumen, Paradeiser, Gurken und Bohnen.

21.1. Rücktransfer nach Heho und Flug nach Yangon. Busfahrt nach Pathein. Mittagessen und weiter durch landschaftlich schönes Gebiet, an einem Teakholzwald (Elefantencamp) vorbei bis zur Silberküste nach Ngwe Saung Beach am Golf von Bengalen im Indischen Ozean.

Hotel Sunny Paradise Resort, traumhafte Lage, wir kommen genau zum richtigen Zeitpunkt an, nämlich Sonnenuntergang. Wir wohnen im Bungalow Nr. 119 direkt beim Strand. Jetzt ist relaxen und baden angesagt. Leider viel zu kurz.

Abends essen wir im nahegelegenen Dorf im Restaurant Golden Myanmar. Sehr gute Auswahl, Lobster, aber am besten waren die Spareribs, wie auch Werner bestätigen kann.

24.1. Wir müssen uns leider verabschieden, Franz und Helga haben es gut, sie bleiben noch eine Woche hier.

Wir fahren wieder mit dem Bus nach Pathein, Mittagessen im Hotel Pathein, sehr gut.

Wir besuchen eine Schirmfabrik ( Shwe Sar - Pathein Umbrella Showroom) und jeder bekommt einen typisch burmesischen Sonnenschirm.

Dann weitere 4 Stunden bis wir abends im Airporthotel Seasons ankommen. Abendessen im Hotel - Club Sandwich. Dann husch, husch ins Bett, denn um 3.30 Uhr ist Weckruf, 4.30 Uhr Frühstück, 5 Uhr Transfer zum Flughafen. Abflug für 7.00 Uhr geplant - und wieder mal denkste - fliegen erst um halb 9 Uhr. Kommen müde, aber zufrieden um 17.15 Uhr in Wien an.