Als Cinque Terre bezeichnet man einen etwa 12 km langen
klimabegünstigten Küstenstreifen der Italienischen Riviera (Region
Ligurien) nordwestlich von La Spezia, der aus den fünf Dörfern Monterosso
al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore und deren Hinterland
(mit insgesamt etwa 7.000 EW) besteht. Die Region ist als Nationalpark geschützt
und wurde 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Corniglia liegt auf einem Felsvorsprung rund 100 m (ca. 370 Stufen) über
dem Meer, während die anderen vier Dörfer direkt am Meer liegen.
Sie sind jeweils von mehreren hundert Meter hohen Talkesseln umgeben, an denen
Wein, Zitrusfrüchte und Oliven angebaut werden, die, neben dem Fischfang,
über Jahrhunderte die Lebensgrundlage ihrer Einwohner bildeten. Heute
dagegen leben die Bewohner überwiegend vom Tourismus oder pendeln in
benachbarte Dörfer und Städte zur Arbeit.
Einzig Riomaggiore und Manarola sind über die gut ausgebaute Staatsstraße
370 (Litoranea della Cinque Terre) zu erreichen. Die Bahnlinie hält in
allen fünf Dörfern. Sie verläuft direkt an der Küste weitgehend
in Tunneln und kommt meist nur in den Bahnhöfen ans Tageslicht. Ein Geheimtip
sind die Cinque Terre aber schon lange nicht mehr: Touristen sind ein alltägliches
Bild.
Da es nur in Monterosso ein kleines Stück Strand, aber z. B. in den ganzen
Cinque Terre keinen Campingplatz gibt (wir wohnten in Levanto auf dem Campingplatz
ACQUA DOLCE,
http://www.campingacquadolce.com
in der Via Guido Semenza 5, kommen weitgehend Tagestouristen und Wanderer.
Neben den Dörfern selbst ist die größte Attraktion der (gebührenpflichtige,
aber nicht in der Vorsaison) Wanderweg "Via dell´amore", der die Dörfer
Riomaggiore und Manarola an der Küste entlang in moderaten Höhen
verbindet.
Wesentlich interessanter ist der weiter führende Wanderweg von Manarola
über Corniglia und Vernazza nach Monterosso. Hier wandert man auf schmalen
Pfaden durch die Wein- und Olivenhänge. Festes Schuhwerk ist hier zwingend
erforderlich, während man die „Via dell´amore” bequem
auch mit Sandalen oder Flip Flops begehen kann.
Die Landschaftsstruktur erfuhr im Laufe der Zeit grundlegende Veränderungen:
Man begann in Meeresnähe Terrassenkulturen für den Weinbau anzulegen.
In heutiger Zeit ist es erforderlich, dass die an den Steilhängen errichteten
Terrassen dauerhaft in Stand gehalten werden, um ein Abrutschen ganzer Hänge
zu verhindern.
Portofino (lat.: Portus Delphini) ist eine italienische Gemeinde in Ligurien
und liegt östlich von Genua. Die landschaftliche Lage des Naturhafens
ist beeindruckend und hat nicht zuletzt durch den Zuzug von Prominenten den
Ort weltbekannt gemacht.