Dezember

zruck  Mundart Gedicht von Karl Kaller

Du gehst aus´n Haus,
olles im Nebel, kurz a Graus.
Du schaust nach links und rechts wia wüst jetz geh´
überlegst dir´s no und bleibst kurz steh´.

De Auto foahrn bei Tag mit Liacht
damit mas hört und damit mas siacht.
Die Tramway losst si Zeit
bist zum Ziel kummst is no weit.

Endlich is der 6er do
ei´g´stieg´n scho geht´s aun´
im Neonliacht erstroihlt der Wagen
dabei wird g´hustet, net zum Sagen.

Wo du hin willst steigst jetzt aus
besorgst die Soch foahrst wieda z´haus.
Die Wohnungstür sperrst wieder auf
gehst eine und kummst drauf,
daß im Dezember, des is g´wiss
daham beim Tee am schensten is.