Der Huper

  Mundart Gedicht von Karl Kaller

Zum Beispü – er biagt o´
Oh Schreck de Mistkibla san do,
und de laan grod – oh Graus,
in Ruhe eanare Kiben aus.

Vua eahm woat scho a Reih,
und jetzt san hinten a scho drei,
da Bluatdruck steigt, ganz rot da Kopf,
de Faust, waßt eh´am Hupenknopf.

Er foat wieda volla Zuan,
am liabst´n war´a ned geburn,
a Tritt auf´s Gas ois wia ned gscheid,
da Zebrastraf´n is ned weit.

A oide Frau grod umme wü,
de Hup´n schreckt sie, und Gebrü,
schrecklich hod des Heandl klungan,
mei wia is de Oide g´sprungan.

Er hod se denkt und dabei g´lacht,
wos hättest ohne Hup´n g´macht.

Noch an, jetzt herrlich guad´n Weinderl,
fiad er no ham die Freinderl,
noch kurzer Foart is er scho do
dann lodt er glei de Spezl´n o.

De Tian wean zuag´haut, ganz apprupt,
seavas alle, dann wiad g´hupt,
De Leit in de Bett´n fluach´n,
an Tritt auf´s Gas
se solln eahm suach´n.

Am aundern Tog gibt’s wieda Zorres,
den Briadern oba lernt a Mores,
vua eahm foat a ödara Hea,
sei Kopf geht hin und her.

„Suachst leicht an Parkplotz oida Maun,
den „Trottl“ oba hupt er an.
Nocha is leichta eahm ums Herz,
beim Autofoahn kennt er kann Scherz.